
Die künstlerische Arbeit 13 Münzen ist für die Wand konzipiert. Sie besteht aus sechs Holzrahmen, die jeweils ein Relief aus ausgesägten Holzmotiven enthalten. In ihrer Anordnung ergeben sie ein zusammenhängendes, größeres Bild.
Zwei Geishas stehen auf Stelzen im Wasser. Zwischen ihnen befindet sich ein Rahmen mit Fischen, die an der Wasseroberfläche nach Luft schnappen. Der untere Teil ist von toten Fischleibern bedeckt, die auf den Grund gesunken sind. Aus einem Hügel in der Mitte tritt durch eine kleine Öffnung ein vierter Fisch hervor – er wird mithilfe eines beweglichen Hammers durch die enge Öffnung getrieben.
Über dieser Szenerie sind zwei weitere Rahmen mit Sonne und Mond angeordnet. Die Sonnenstrahlen werden durch gespannte Seidenbänder angedeutet, die sich von der zentralen Komposition über die Wand in alle Richtungen ausbreiten. An den Enden dieser Bänder ist jeweils eine Münze – ein Spieljeton – befestigt. Insgesamt sind dreizehn Münzen über die Wand verteilt.
Das Werk ist geheimnisvoll und vielschichtig in seiner Bedeutung. Der Titel verweist auf die Karten des Tarots.
Ausstellungsansicht Galerie Birgit Ostermeier, Berlin
Materialien MDF, Holzrahmen, Holz, Lack, Lasur, Seidenbänder, Spielmünzen
Foto Sandra Schuck
Dreizehn Münzen (13 Coins)
The artwork Dreizehn Münzen is conceived as a wall piece. It consists of six wooden frames, each containing a relief made of cut-out wooden motifs. Arranged together, they form a cohesive, larger image.
Two geishas stand on stilts in the water. Between them, a frame depicts fish gasping for air at the surface. The lower section is covered with dead fish bodies that have sunk to the bottom. From a hill in the center, a fourth fish emerges through a small opening — driven through the narrow passage by means of a movable hammer.
Above this scene, two additional frames show the sun and the moon. The sun’s rays are suggested by taut silk ribbons stretching from the central composition across the wall in all directions. At the ends of these ribbons, coins — gaming tokens — are attached. In total, thirteen coins are distributed across the wall.
The work is mysterious and open to multiple interpretations. Its title refers to the cards of the Tarot.
Exhibition view Galerie Birgit Ostermeier, Berlin
Materials MDF, wooden frames, wood, lacquer, glaze, silk ribbons, gaming tokens
Photo Sandra Schuck